Beim ordentlichen Konventkapitel am 14. Tage im Lenzmond wurde durch der Sassen Votum der bisherige Burgrat mit Lob und Dank für die geleistete Arbeit entlastet. Bis auf wenige Veränderungen wurde die bisherige Besetzung beibehalten. Der Wohledle Gebietiger Peter der Kamerauer stellte sich nicht mehr zur Wahl und machte seinen Sitz frei für den Wohledlen Kanzelarius Ascuin de Zidlarin. Dieser verbleibt jedoch in seinem Amt in der Schreibstube und waltet in Künften bei Abwesenheit des Großmeysters auf beiden Posten. Die weiteren Burgräte einschließlich der Beisitzer bleiben unverändert. Peter der Kamerauer verbleibt jedoch als neuer 3. Beisitzer im Burgrat.
Am Abend des 07. Tages im Taumond versammelten sich auf Burg Falkenfels 13 Recken zum ehrenden Gedenken an die Gründung unserer Bundes in der Jahrung 1900 dazue 1. Geladen waren hierzu auch fünf gar wackere Recken des Drachensteyner Ritterbundes zue Pfaffenberg. Als besonderer Festakt stand das Zeremonium der Knappenaufnahme an. Traditionsgemäß bietet hierfür auf der festen Burg Falkenfels das Alexander-Stiftungsfestkapitel den entsprechend feierlichen Rahmen.
Bereits beim Neujahrskapitel im Eismond stellte der Pilgrim Mike Hagenauer den Antrag auf Aufnahme als Knappe. Da die Kugelung gemäß den Gepflogenheiten einstimmig zu seinen Gunsten ausfiel, stand dem Zeremonium der Knappenaufnahme nichts mehr im Weg. Der Hochedle Großmeyster Bernhard von Stauff zue Ehrenfels verlieh dem neuen Knappen den Namen Georg, nach dem Heiligen Georg, der bekanntlich auch der Schutzpatron aller Ritterschaften ist. Der Wohledle Heinrich von Moosdorf stellt sich dem frisch aufgenommenen Knappen Georg in Künften als Pate schützend und führend an die Seite.
Am 28. Tage im Christmond fand auf Burg Falkenfels traditionsgemäß das Festkapitel zum Jahresschluß statt. Illustre Gäste aus dem Schweinachgau und Vindobonas Gemarkungen fanden sich wieder im Rempter der Falkenfelser ein. Nach reichhaltiger Atzung feierte man gemeinsam das Ende der Jahrung 2000 und 24 dazue. Allerlei Beiträge zur Jahresnachschau sowie die Predigt des Burgpfaffen sorgen wieder für einen festlichen und doch kurzweiligen Rahmen. Besondere Aufmerksamkeit erregte diesmal der Beitrag des Hochedlen Alt- und Ehrengroßmeysters Philipp der Urschenbeckh, der uns den Ursprung der Bayernhymne n&aauml;herbrachte - welche dann auch lautstark zu Gehör gebracht wurde. Mit der Mitternachtsweihe endete nicht nur das Festkapitel, sondern auch die ritterliche Jahrung.
Am 15. Tage im Nebelmond fand auf Burg Falkenfels wiederum das alljährliche Freundschaftskapitel mit Gästen der Hohen Schlaraffia Strubinga statt. Die fünf illustren Gäste der Schlaraffia Strubinga wurden mit einer Atzung und einem Begrüßungs-Trunk auf der Vorburg empfangen. In Sonderheit erwähnt sei hier, dass zwei Sassen der Schlaraffia in unserem Bunde die Würde des Ehrensassen tragen. Es sind dies der Ritter Hoitzfux, in unserem Bunde bekannt als Rudolf von Eulenhorst, sowie der Ritter Sofakles, der sich bei uns Moritz vom Egerland benamst.
Am 26. Tage im Ostermond der Jahrung 2000 dazue 24 wurde Knappe Veitl im Angesicht St. Georgs die Ehre der Junkerernennung zuteil. Im Beisein des Zucht- und Knappenmeysters Peter der Kamerauer und seines Leibritters, dem wohledlen Wilhelm von Paulsdorf zue Falkenfels, gelobte er auf das Schwert des Großmeysters, dem Bunde weiterhin die Treue zu halten und sich eines zukünftigen Ritters würdig zu erweisen. Fürderhin benamst er sich als „edler Junker Johann“. Der Ehrung aber noch nicht genug, rief ihn der hochedle Großmeyster erneut vor den Hochsitz.
In Anerkennung seiner bisherigen Dienste als Hilfsmundschenk und stellvertretender Kellermeyster ernannte ihn Bernhard von Stauff zue Ehrenfels im Zuge seines frisch erkürten Junkerstandes gleichsam vor den Augen aller zum neuen Kellermeyster des Falkenfelser Ritterbundes. Als äußeres Zeichen schenkte er ihm hierfür eine neue Kellermeyster-Kappe.